Video-Optimierung: Was zu beachten ist und warum ein CDN vorteilhaft ist

Seit YouTube 2005 den Grundstein für die größte Video-Sharing-Website legte, hat sich der Schwerpunkt immer weiter auf Videoinhalte verlagert.

Die meisten Nutzer bevorzugen heute, Inhalte in Form von Videos zu konsumieren, ganz gleich, ob sie durch ihre nicht enden wollende Facebook-Timeline blättern, sich eine Reihe von YouTube-Nachrichtenvideos ansehen oder in Blogs surfen.

Um sicherzustellen, dass auch Ihre Website auf dem neuesten Stand ist, dann brauchen Sie Videos. Und wenn Sie möchten, dass Ihre Website reibungslos funktioniert, während Sie diese bandbreiten-intensiven Inhalte hosten, ist eine Optimierung Ihrer Videos erforderlich.

Was ist Videooptimierung?

Ein gewöhnliches Video (etwa 30 Sekunden) enthält je nach Format und Qualität zwischen 1 und 30 MB Daten. Das ist für ein so kurzes Video eine ganze Menge Inhalt, den Sie auf Ihrem Server abspeichern müssen, und wenn Ihre Website nicht für das Aufnehmen, Speichern und Abspielen optimiert ist, werden Ihre Seiten mit der Geschwindigkeit und Anmut eines Blogs aus den 1990er Jahren geladen.

Bei Videooptimierung werden Videoinhalte komprimiert, verkleinert oder anderweitig optimiert, sodass Ihr Server nicht unnötig belastet wird.

Eine korrekte Videooptimierung fürs Web reduziert Zeiten zum Zwischenspeichern und Laden der Seiten, während der Bandbreitenverbrauch und die CPU-Auslastung reduziert werden.

Warum ist die Video-Optimierung wichtig?

Wenn es um die Leistung einer Website geht, ist Geschwindigkeit alles. Es spielt keine Rolle, wie ausgefeilt und schön Ihre Website ist - wenn sie mehr als 5 Sekunden zum Laden braucht, werden Sie die meisten Ihrer Besucher:innen verlieren.

Internetnutzer von heute sind ungeduldig. Wir wollen alles und sofort. Wenn Ihre Website voller nicht optimierter Videos ist, kann das Laden der einzelnen Seiten jeweils mehrere Sekunden in Anspruch nehmen.

Selbst wenn Sie die Ladezeit auf ein paar Sekunden reduzieren, kann sich diese Zeit in Stoßzeiten verlängern.

Es gibt wahrscheinlich Milliarden von Websites und Millionen Ihrer Kategorie. Technisch gesehen stehen Sie in Konkurrenz mit all diesen Unternehmen und der Platz an der Spitze der Google-Suchergebnisse ist sehr begrenzt. Sie müssen alles tun, um den Besucher:innen Ihrer Website ein optimales Nutzererlebnis zu bieten, und Geschwindigkeit ist die Grundvoraussetzung dafür.

Videooptimierung für Mobilgeräte und Desktop-PCs

Die Video-Optimierung folgt unabhängig von dem Gerät den gleichen Prinzipien:

• Verwenden Sie Formate, die HTML5 unterstützen: Stellen Sie sicher, dass alle Ihre Videos Formate verwenden, die HTML5 unterstützen, einschließlich MP4. Diese Videos können sowohl auf Mobilgeräten als auch auf dem Desktop betrachtet werden, und wenn Sie sie vorher konvertieren, brauchen Sie kein Plugin.
• Verwendung von automatischer Videokomprimierung: Mit einem Videokomprimierungstool können Sie die Größe Ihres Videos mit nur wenigen Klicks reduzieren. Damit wird das gewünschte Resultat erreicht, indem die Qualität des Videos verringert wird, was also zu berücksichtigen wäre, wenn Sie Videos hoher Qualität produzieren, die perfekt sein sollen.
• Eingebettete Videos: Befindet sich das Video bereits auf YouTube oder einer anderen Video-Sharing-Website, können Sie es direkt einbetten. Das Video wird auf Ihrer Website abspielbar sein, während YouTube die ganze Arbeit übernimmt und Sie Ihren Besucher:innen nur noch den Inhalt bereitstellen müssen.

Videooptimierung für mobile Endgeräte stellt jedoch einige besondere Anforderungen an die Größe und das Verfahren zur Bereitstellung. Die wichtigsten Schritte:

• Verwenden Sie die richtigen Seitenverhältnisse: Viele Nutzer von Mobilgeräten ziehen es vor, Videos vertikal zu betrachten, d. h. Sie drehen den Bildschirm nicht, um eine bildschirmfüllende Darstellung zu ermöglichen. Rechteckige Videos sind das beliebteste Seitenverhältnis für mobile Geräte.
• Ausrichtung auf Mobilgeräte: Websites sollten zunächst auf mobile Endgeräte ausgerichtet sein, da die überwiegende Mehrheit der Nutzer zum Zugreifen auf Ihre Website ein Tablet oder Smartphone verwenden wird. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihre Desktop-Nutzer vernachlässigen sollten, sondern nur, dass Sie sicherstellen sollten, dass Ihre Website für mobile Nutzer optimiert ist.
• Wählen Sie ein mobil-freundliches Videoformat: Dieser Aspekt wird im nächsten Abschnitt noch genauer behandelt.

Die besten Videoformate für das Web

Einige Videoformate sind für die Verwendung auf Websites besser geeignet als andere. MPEG-1 zum Beispiel ist ein klassisches Format der alten Schule, das aber auch seine Grenzen hat. Es eignet sich beispielsweise nicht für hochauflösende Bildschirme, die Qualität ist nicht die beste, und die Komprimierung ist auch nicht besonders gut. Auch MPEG-2 hat seine Grenzen, während Flash den Weg von CD-Laufwerken, Disketten und Dodos geht.

Die folgenden Videoformate bieten sich eher an:

• MPEG-4 (mp4): MPEG-4 ist wahrscheinlich das beste Videoformat für Websites. Es ist qualitativ hochwertig und kann zudem komprimiert werden. Es wird auch von den meisten gängigen Browsern unterstützt und ist mit den meisten Computern, Tablets und mobilen Geräten kompatibel.
• AVI (avi): AVI ist ein altes, von Microsoft entwickeltes Format, das HD-Videos unterstützt und eine gute Komprimierung bietet. Obwohl das Format im Grunde für das Videostreaming geeignet ist, wird es heute nicht mehr oft verwendet.
• HTML5 (webm): HTML5 ist der Nachfolger von Flash. Es handelt sich um eine vollständig integrierte Technologie, die zum Hochladen und Streaming von Videos verwendet werden kann. HTML5 wird auf YouTube verwendet und wird von den gängigsten Browsern und mobilen Geräten unterstützt.
• ASF (wma & wmv): ASF läuft auf den meisten Browsern und Website-Typen und ist das hauseigene Format für den Windows Media Player. Es ist jedoch nicht allzu weit verbreitet und daher möglicherweise nicht die beste Option für Ihre Website.
• QuickTime (mov): Die Verwendung von QuickTime weist zwar einige Vorteile auf, wenngleich sich diese hauptsächlich offline bemerkbar machen. Dieses Mac-spezifische Programm ist nicht für die Verwendung auf Websites geeignet, bietet aber Mac-Nutzern eine hervorragende Qualität bei der Videoaufnahme und -bearbeitung.
• Matroska (mkv): Matroska funktioniert mit vielen Codecs, aber die Browserunterstützung ist sehr begrenzt, weshalb es zur Verwendung auf Websites nicht empfohlen ist.

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Videotypen und -optimierung

Zusätzlich zu den oben erwähnten Videodateitypen gibt es noch einige andere Aspekte zu bedenken.

Die erste Frage ist, ob das Video aufgezeichnet ist oder gestreamt wird. Im ersteren Fall kann es leicht komprimiert und hochgeladen werden. Es muss nicht erst bereitgestellt werden, um live zu gehen, und Sie haben mehr Zeit für Bearbeitung und Optimierung.

Im letzteren Fall kann es Ihre Server stärker belasten und funktioniert möglicherweise nur mit bestimmten Formaten (wie beispielsweise WebM und MP4).

Als Nächstes müssen Sie sich überlegen, ob Sie das Video selbst hosten oder einbetten wollen. Wenn Sie das Video hosten, wird es auf Ihrem Server (oder dem eines CDN) gespeichert. Es kann langsamer sein (Ihre Server halten wahrscheinlich nicht mit YouTube mit) und wird wertvollen Speicherplatz beanspruchen. Wenn es eingebettet ist, verlinken Sie einfach mit einem irgendwo gehosteten Video, z. B. auf YouTube, sodass das Video keinen Platz auf Ihrem Server beansprucht und schnell geladen wird.

CDN für Video

Neben Videooptimierung für das Web ist ein Content Delivery Network für Video (Video CDN) oder Videostreaming-CDN unerlässlich, wenn Sie eine große Website mit vielen zu optimierenden Inhalten besitzen.

Video-CDN speichert Kopien Ihrer Videos im Cache auf schnellen Servern und stellt diese Inhalte auf Abruf bereit. Es handelt sich um eine hoch-optimierte Art und Weise, die Inhalte Ihrer Website zu hosten, und sollte Ihre Geschwindigkeit erheblich verbessern.

Videohosting CDN reduziert die Latenz- und Zwischenspeicherzeiten und ist besonders gut für Streaming-Inhalte geeignet. Sie brauchen sich wegen einer Überlastung Ihrer Server keine Sorgen machen, oder dass ein Teil der Nutzer zu langsame und andere sehr hohe Geschwindigkeiten erhält. Videohosting-CDN kann Verkehrsspitzen ausgleichen!

Es gibt zwei Hauptstandards für das Videostreaming: MPEG-DASH und HLS. Beide unterstützen Adaptives Bitrate-Streaming (ABR), das die Videoqualität an die aktuellen Bandbreitenbedingungen anpasst. Mit anderen Worten: Wenn die Internetverbindung während des Streamings unerwartet langsamer wird, sorgt ABR dafür, dass das Video nicht verzögert oder angehalten wird, sondern lediglich auf eine niedrigere Auflösung umgeschaltet wird.

DASH steht für Dynamic Adaptive Streaming über HTTP. Es wird von den gängigsten Videoplayern unterstützt und bleibt hauptsächlich auf das Android-Ökosystem ausgerichtet.

HLS steht für HTTP Live Streaming und ist ein Protokoll, das für Apple-Geräte entwickelt wurde, aber auch von Android-Geräten unterstützt wird. Während MPEG-DASH jeden Kodierungsstandard zulässt, erfordert HLS bestimmte Videokodierungen.

Die Kombination aus beiden Videostreaming-Standards (um alle Browser, Betriebssysteme, Codecs usw. zu bedienen) und einem CDN, das beide Standards unterstützt, bietet das beste Videostreaming-Setup für den professionellen Einsatz.

SEO und Core Web Vitals

Videos können bei Google unabhängig vom übrigen Inhalt Ihrer Website ranken, sei es in der universellen Suche oder in der Videosuche. Es gibt Hunderte von verschiedenen Ranking-Faktoren, die als Core Web Vitals bekannt sind, und die für den Aufbau einer starken SEO-Präsenz unerlässlich sind.

Geschwindigkeit und Videooptimierung spielen in den Google-Algorithmen eine immer wichtigere Rolle, daher sollten Sie die oben genannten Punkte und folgende Überlegungen stets berücksichtigen:

• Backlinks zum Video
• Geschlossene Untertitel
• Videopersistenz
• Kurzbeschreibungen

Weitere Optimierungstipps

Einige Beispiele für überflüssige Videodaten sind in Videos kodierte Audiodateien, die stummgeschaltet abgespielt werden. Sagen wir so: Wenn Ihre Nutzer das Video nicht hören müssen, braucht das Video auch keinen Ton.

Es ist auch sinnlos, ein Video in hoher Qualität zu hosten, das nur in einem kleinen Fenster angezeigt wird, oder lange Intros und Outros in einem kurzen Clip zu platzieren.

Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Stellen Sie nur das bereit, was benötigt wird, und wenn Sie Streams hosten, lassen Sie das Videostreaming-CDN die Arbeit für Sie erledigen.

Zusammenfassung

Nach der mobilen Revolution befinden wir uns jetzt mitten in der Video-Revolution. Alle Websites brauchen Videos, und da sich alles um Geschwindigkeit dreht, brauchen alle Websites auch Videooptimierung!

Um sicherzustellen, dass Ihre Website für jeden einzelnen Ihrer Nutzer reibungslos funktioniert, lesen Sie den folgenden Leitfaden zu Cloudimage: Image CDN.

Cloudimage ist ein hochmoderner Video- und Bildoptimierungsdienst. Er reduziert das Hochladen von Bildern um bis zu 75 %, verringert den Ressourcenverbrauch um die Hälfte und sorgt insgesamt für einen besseren, schnelleren und effizienteren Prozess.

FAQs

Was ist Videooptimierung?

Unter Videooptimierung versteht man die „Optimierung“ eines Videos für eine Website oder App. Dabei können verschiedene Techniken zum Einsatz kommen, einschließlich Komprimierung, Server-Streaming und die Verwendung eines CDN für Video Streaming.

Was ist ein Video-CDN?

Ein Video-CDN oder „Content Delivery Network“ ist ein Servernetzwerk, das speziell für Videooptimierung entwickelt wurde.

Video-CDNs speichern die Inhalte einer Website auf mehreren Servern, sodass sie auf dem Gerät eines Nutzers angezeigt werden können, sobald dieser die Website besucht. Die Inhalte werden von einem Server in der Nähe des Nutzers geliefert, und da sich diese Server auf der ganzen Welt befinden, ist das Video-CDN in der Lage, eine schnelle und nahtlose Prozessabwicklung für Nutzer weltweit bereitzustellen.

Brauche ich ein CDN für Live-Streaming?

Ein CDN für Video Streaming ist vor allem dann unerlässlich, wenn Sie Ihre Server nicht belasten wollen. Es kann auch im Falle eines DDOS-Angriffs (Distributed Denial of Service) hilfreich sein, bei dem eine Website mehreren Angriffen gleichzeitig ausgesetzt wird, um ihre Sicherheit zu verletzen und einen Ausfall zu verursachen.