360-Grad-Produktansicht: Erfahren Sie, weshalb rotierende Bilder Ihren Umsatz steigern können
Wie können Sie ein Produkt, das Sie in einem Online-Shop eventuell kaufen möchten, am besten beurteilen? Da das Produkt online ist, können Sie sich am besten ein Bild davon machen, indem Sie sich die verfügbaren Bilder ansehen, um eine 360-Grad-Produktansicht zu erhalten. Je hochwertiger die Bilder sind, desto besser ist Ihre Vorstellung von dem Produkt, und dies erhöht wiederum die Chance auf einen Kauf.
In den vergangenen Jahren sind 360°-Produktbilder (auch als 360-Grad-Bilder bzw. rotierende Bilder bezeichnet) im E-Commerce eher zu einer Notwendigkeit als zu einem Luxus geworden. Sie können im Falle einer Kaufentscheidung wichtiger sein als gewöhnliche Produktbilder. Kurz gesagt, erleichtern 360°-Bilder es potenziellen Kunden erheblich, das Produkt zu beurteilen, wodurch der Umsatz erheblich gesteigert werden kann. Sie erhöhen zudem die Aufenthaltsdauer eines Interessenten auf einer Seite, verbessern die allgemeine Benutzererfahrung und minimieren das Risiko von Produktrückgaben.
Der größte Nachteil eines Online-Shops ist, dass man nicht wirklich mit dem Produkt interagieren kann – und hier macht sich der Vorteil von rotierenden 360-Grad-Bildern bemerkbar. Sie ermöglichen es, den Artikel aus allen Blickwinkeln sehr detailliert zu betrachten, hinein- und herauszuzoomen und der Website einen interaktiven Touch zu verleihen. Die E-Commerce-Branche ist jedoch nicht die einzige, die von 360-Grad-Produktbildern profitiert. Auch Websites von Unternehmen aus der Hotel-, Automobil- und Immobilienbranche können eine bessere Performance liefern, wenn sie derartige Bilder enthalten.
Wie kann man 360-Grad-Produktbilder erstellen? Derartige Bilder können in einem professionellen Fotostudio mithilfe einer speziellen Softwareanwendung erstellt werden. Die erste Option ist ziemlich kostspielig und zeitaufwändig, während die zweite Ihnen sowohl Zeit als auch Geld spart, insbesondere wenn Sie einen großen Bestandskatalog haben.
In diesem Artikel verraten wir Ihnen alles, was Sie über 360°-Bilder wissen müssen, beispielsweise wie sie erstellt werden können, und erklären Ihnen mehr dazu, weshalb sie für Ihr Online-Geschäft möglicherweise förderlich sind.
Was sind 360°-Produktbilder?
Die Definition ist ziemlich einfach und selbsterklärend. 360-Grad-Produktbilder können als eine Reihe von hochauflösenden Standbildern eines Artikels beschrieben werden, die Benutzer mit dem Cursor oder über einen Touchscreen drehen können. Das Objekt wird auf eine spezielle 360-Grad-Drehscheibe gestellt, die sich auf einer Ebene dreht, und im Sequenzmodus fotografiert. Der Vorgang wird von einer speziellen Software „überwacht“, welche die Drehscheibe und die Kamera steuert.
Wie funktioniert die Drehscheibe? Sie dreht sich und hält in vordefinierten Gradintervallen (normalerweise in 15-Grad-Schritten) an. Bei jedem Halt aktiviert die Software den Kameraverschluss, um ein Bild aufzunehmen. Der „360-Grad-Effekt“ entsteht, wenn alle Bilder in einer speziellen Anwendung für die 360-Grad-Ansicht angezeigt werden, die in einem Browser abgespielt wird. Die Bilder werden nacheinander angezeigt, sodass der Kunde die Ansicht drehen und in das Bild hineinzoomen kann, um sich den Artikel genauer anzusehen.
Zurück zum InhaltsverzeichnisWelche Unternehmen benötigen rotierende Bilder?
Jedes Unternehmen, das in hohem Maße darauf angewiesen ist, ein qualitativ hochwertiges visuelles Erlebnis eines Ortes oder eines Produkts zu bieten. Gute Beispiele dafür sind Online-Shops, Hotels sowie Automobil- und Immobilienunternehmen, die ihren Geschäftserfolg mit rotierenden 360-Grad-Bildern erhöhen können.
Überlegen wir uns ein Beispiel dazu. Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein schönes Hotel in einem touristischen Gebiet. Wie werden Sie Touristen auf sich aufmerksam machen? Das erste, was Sie brauchen, ist natürlich eine professionelle Marketingstrategie. An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen besonderen Tipp geben. Tatsache ist, dass die Zeiten der Reservierungen von „Walk-in-Kunden“ lange vorbei sind. Heutzutage beginnt jeder Urlaub im Internet.
Indem Sie Fotos mit einer 360-Grad-Ansicht in Ihre Hotel-Website integrieren, vermitteln Sie ein überzeugendes Narrativ. Ihre potenziellen Kunden werden sich bildlich vorstellen können, sich in Ihrem Hotel aufzuhalten. Sie können ihnen alles auf hochauflösende, interaktive Weise zeigen – von der Lobby bis zu Ihrer besten, luxuriösesten Suite. Bilder erzählen Geschichten und regen die Fantasie an. Berichtigung: 360°-Produktbilder erzählen Geschichten und regen die Fantasie an.
Können 360-Grad-Produktbilder Ihren Umsatz steigern?
Zweifellos ja! Um das konkrete „Ja“ zu veranschaulichen, werden wir Ihnen ein paar Zahlen nennen.
Wussten Sie, dass nur etwa 2 Prozent der Besuche auf einer E-Commerce-Website zu einem Kauf führen? Dies bedeutet, dass nur einer von 50 Online-Benutzern tatsächlich ein Produkt kauft! Dabei ist der größte Albtraum von Online-Shop-Besitzern der sogenannte Warenkorbabbruch. Sprechen wir über das Warenkorbabbruch-Problem!
Eine vom Baymard Institute kürzlich durchgeführte Analyse von 44 zwischen 2006 und 2020 durchgeführten Studien ergab, dass die durchschnittliche Warenkorbabbruchrate 69,8 % beträgt. Auch wenn die meisten potenziellen Käufer sich Artikel ansehen, ohne sie zu kaufen, weil sie „nur ein wenig herumstöbern“ möchten oder nicht zum Kauf bereit sind, verlassen andere dagegen ihren Warenkorb aufgrund einer Unzufriedenheit mit der Preisgebung, Lieferung oder Website-Performance.
Warum präsentieren wir Ihnen diese entmutigenden Statistiken an einer Stelle, an der wir eigentlich das Thema Verkaufssteigerung erläutern sollten? Ganz einfach – um die Bedeutung einer hervorragenden E-Commerce-Benutzererfahrung zu betonen. Letztendlich können 360-Grad-Bilder auch förderlich für Ihre Suchmaschinenoptimierung (SEO) sein. Das Posten eines einzigen derartigen Fotos in „Google My Business“ hat erhebliche Auswirkungen auf die lokalen Suchergebnisse. Machen wir uns bewusst, dass Google selbst ein ziemlich großes Interesse an dieser Art von Bildern hat (Sie haben sicherlich schon einmal Google Street View aufgerufen, nicht wahr?).
Ihr Online-Shop muss die durchschnittlichen Statistiken übertreffen und sollte dem Besucher ein umfassendes Erlebnis bieten. Da Bilder die Geschichte Ihrer Produkte erzählen, sollten Sie besser 360°-Bilder verwenden. Und diese müssen richtig gut sein! Sehen wir uns einmal an, wie man richtig gute Bilder erstellt.
Zurück zum InhaltsverzeichnisDer Prozess der Erstellung von 360-Grad-Produktbildern
Was wird für die Erstellung von 360-Grad-Fotos benötigt? Hier ist eine kurze Liste der erforderlichen Dinge:
- Die richtige Ausrüstung (z. B. Kamera, Objektive und die bereits erwähnte Drehscheibe)
- Die richtige Beleuchtung
- Produkte in einwandfreiem Zustand (um perfekte Bildresultate zu erzielen)
- Software oder Plug-in für 360-Grad-Bilder
Sie sollten mindestens 24 bis 36 Produktfotos aus verschiedenen Blickwinkeln erstellen. Beachten Sie jedoch, dass möglicherweise über 60 Fotos erforderlich sind, um die bestmögliche Qualität zu erzielen. Eine entscheidende Maßnahme beim Erstellen dieser Fotos ist die Größenänderung. Sind die Bilder zu groß, dauert das Laden des rotierenden Bildes zu lange. Im letzten Schritt müssen dann alle Bilder mithilfe des entsprechenden 360-Bild-Plug-ins in ein rotierendes Bild umgewandelt werden.
Schlauer Tipp: Bei der Aufnahme von 360°-Bildern ist es zunächst erforderlich, die Produktkulisse vorzubereiten. Dazu muss das Produkt richtig positioniert und die Beleuchtung entsprechend angepasst werden. Möglicherweise müssen Sie das Produkt immer wieder neu positionieren, damit es von der Kamera richtig erfasst wird. Das mag zwar einfach klingen, ist es aber nicht – beim Umstellen des Artikels ist darauf zu achten, dass beim Drehen kein Teil davon verdeckt wird.
Mit der Erstellung von 360-Grad-Ansichten beginnen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Bevor Sie mit Ihrem Vorhaben beginnen, sollten Sie zunächst alle Möglichkeiten überdenken. Hier sind einige Szenarien, die Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie loslegen.
Überlegen Sie, ob Sie eventuell eine Digitalagentur beauftragen möchten, die sich um alles kümmert. Dabei kommt es natürlich darauf an, über welches Budget Sie verfügen. Die Beauftragung einer Agentur ist mit ziemlich hohen Kosten verbunden.
Die nächste Möglichkeit bestünde darin, einen professionellen Fotografen für das Fotoshooting und einen Webdesigner für die Änderung der Bildgrößen sowie das Zusammenführen aller Bilder in ein 360°-Bild zu beauftragen. Diese Option ist nicht nur teuer, sondern auch zeitaufwändig. Wenn Sie sich eine günstigere Möglichkeit wünschen, könnten Sie einen professionellen Fotografen für die Bilder beauftragen, diese aber selbst bearbeiten und zusammenführen. Somit könnten Sie einiges an Geld einsparen.
Schließlich besteht die günstigste Möglichkeit darin, alles selbst zu machen (DIY) und dadurch nicht nur die Kosten beachtlich zu kürzen, sondern auch viel Zeit einzusparen – allerdings könnte dies für manche eine ziemlich beängstigende und herausfordernde Vorstellung sein. So schwer kann es doch aber nicht sein, oder?
Eine Kurzanleitung zur 360°-Bilderstellung in Eigenregie
1. Stellen Sie das Produkt in die Mitte der 360°-Drehscheibe im entsprechenden Winkel zu Kamera. Stützen Sie das Produkt bei Bedarf ab.
2. Stellen Sie die Beleuchtung so ein, dass das Produkt aus allen Richtungen ausreichend beleuchtet wird. Achten Sie darauf, dass keine Reflexionen im Bild entstehen.
3. Geben Sie die genaue Anzahl der Bilder, die aufgenommen werden sollen, in die Software der Drehscheibe ein.
4. Lassen Sie die Drehscheibe einmal zur Probe rotieren, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Passen Sie die Beleuchtung und die Bildkomposition gegebenenfalls neu an.
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Start“. Daraufhin wird das erste Bild aufgenommen. Die Drehscheibe dreht sich und das zweite Bild wird aufgenommen. So geht es weiter, bis die vorgegebene Zahl an Bildern geschossen wurde.
6. Beachten Sie, dass die Software einzelne Bilddateien nach der Reihenfolge benennt, in der sie aufgenommen wurden. In dieser Reihenfolge spielt die Software die Bilder dann auch ab. Dabei können Sie das Produkt drehen und in das Bild hineinzoomen.
7. Suchen Sie nach einem hochwertigen 360-Grad-Tool oder -Plug-in, um die Bilder zusammenzuführen.
8. Und schon ist es fertig! Ihre 360-Grad-Bildergalerie steht bereit, um die Welt zu beeindrucken!
Fazit
Die Wirkung der 360-Grad-Produktbilder sollte nicht unterschätzt werden, da sie Ihnen beim Verkauf Ihrer Produkte helfen können, indem sie das Kauferlebnis verbessern. Mithilfe von 360-Grad-Bildern können Sie jeden Artikel interaktiv präsentieren. Sie erhöhen die Interaktion mit den Seitenbesuchern sowie die Zeit, die diese auf der Seite verbringen, und dies wirkt sich wiederum auch positiv auf die allgemeine Suchmaschinenoptimierung aus.
Das Beste daran ist, dass Sie keine Fachleute beauftragen müssen, um eine 360-Grad-Bildergalerie in Ihre E-Commerce-Website zu integrieren. Mit dem richtigen Plug-in für 360-Grad-Bilder wie etwa Cloudimage 360 View Plugin können Sie wahre Wunder bewirken. Dieses Plug-in wird Ihnen dabei helfen, mit einer beeindruckenden 360-Grad-Ansicht Ihrer Produkte neue Kunden zu gewinnen.
Um mehr über die Verwendung des Plug-ins zu erfahren, laden wir Sie ein, sich das folgende Video anzusehen:
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen einem 3D- und einem 360°-Bild?
Dies ist eine sehr gute Frage, da die beiden Begriffe selbst von Fachleuten oft synonym verwendet werden. Technisch betrachtet ist ein 3D-Bild nicht dasselbe wie ein 360-Grad-Bild. Wie bereits im obigen Artikel erläutert, erfordert die Aufnahme eines rotierenden 360-Grad-Bildes die Verwendung einer Drehscheibe. Das Produkt wird in einer einzigen Ebene auf der Drehscheibe platziert, während für die Aufnahme von rotierenden 3D-Bildern mehrere Ebenen erforderlich sind. Anders ausgedrückt, bewegt sich Kamera nach oben und „überfliegt“ sozusagen das Objekt, wobei sie auch eine umfassende 360-Grad-Ansicht der Umgebung aufnimmt.
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