Mit Multimedia-Optimierung umweltbewusst handeln und den digitalen CO₂-Fußabdruck reduzieren
Wussten Sie, dass jährlich 2,8 Zettabytes (1 ZB entspricht etwa 1.000.000.000 TB) an Daten über das Internet übertragen werden? Solche Datenmengen benötigen eine unglaubliche Menge an Energie, die sich auf unsere Umwelt auswirkt. So leicht es auch ist, etwas auf unseren Smartphones zu googeln, so wichtig ist es, auf den oft unsichtbaren digitalen Fußabdruck zu achten.
Und damit meinen wir keine drastischen Veränderungen wie den kompletten Verzicht auf digitale Geräte oder das Internet (wir müssen ja alle arbeiten, nicht?), sondern eher kleine Veränderungen. Wenn Sie Unternehmer:in, IT-Manager:in oder Marketing-Manager:in sind, verraten wir Ihnen, wie Sie durch die Optimierung Ihrer Bilder Ihren CO₂-Ausstoß reduzieren und umweltbewusst handeln können!
Was ist ein digitaler CO₂-Fußabdruck?
Die modernen Technologien haben dazu beigetragen, Prozesse zu optimieren und den Verbrauch endlicher Ressourcen, die wir häufig für unsere Arbeit nutzen, wie z. B. Papier, zu verringern. Aber haben Sie schon darüber nachgedacht, wie Ihr Online-Verhalten die Umwelt beeinflusst?
Was ist ein digitaler Fußabdruck und wie entstehen dadurch Kohlenstoffemissionen? Das Konzept des digitalen CO₂-Fußabdrucks funktioniert ähnlich wie der herkömmliche CO₂-Fußabdruck. Der einzige Unterschied ist, dass er auf unsere digitalen Verhaltensweisen bezogen ist. Er umfasst die Menge an Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen, die entstehen, wenn wir diese digitalen Geräte (Mobiltelefone, Desktops und Laptops) nutzen und mit dem Internet verbinden.
Wie wird ein digitaler CO₂-Fußabdruck produziert?
Wenn wir das Internet nutzen, werden Daten in riesigen Rechenzentren auf der ganzen Welt verarbeitet, übertragen und gespeichert, die rund um die Uhr, 7 Tage der Woche in Betrieb sind, um Informationen zu und von unseren digitalen Geräten zu übertragen. Unsere digitale Welt, die in der Tat viel Komfort auf Knopfdruck bietet, verursacht eine Menge an Emissionen auf der Erde.
Nach Angaben von The Shift Project verursacht der CO₂-Fußabdruck unserer digitalen Geräte, des Internets und der unterstützenden Systeme etwa 4 % der weltweiten Treibhausgasemissionen. Diese Zahl wird sich bis 2025 verdoppeln, da bild- und videobasierte soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, YouTube und Tik Tok immer beliebter werden und viel Strom und Rechenzentrums-Ressourcen benötigen.
Wie bei der ursprünglichen Definition des CO₂-Fußabdrucks gibt es auch für Verbraucher:innen und Unternehmen, die ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren und nachhaltige Geschäftspraktiken anwenden wollen, Möglichkeiten, die Umweltbelastung zu verringern.
Wie kann ich den CO₂-Fußabdruck meiner Website messen?
Da Unternehmen zunehmend auf digitale Nachhaltigkeit achten, gibt es viele Tools, die helfen, den CO₂-Fußabdruck einer Website zu messen:
- Websitecarbon.com: Ein Online-Rechner für den CO₂-Fußabdruck, erstellt von Wholegrain Digital.
- Quanta.io: Eine SaaS-Lösung für Unternehmen mit einem Tool, das sowohl die Web-Performance als auch den CO₂-Fußabdruck einer Website misst.
- Ecoindex.fr: Eine Open-Source-API, die es ermöglicht, die Umweltleistung und den ökologischen Fußabdruck einer Website zu bewerten.
Was sind die aktuellen Trends in Sachen Green Business und Nachhaltigkeit?
Umweltfreundliche Unternehmen und Nachhaltigkeit haben in letzter Zeit weltweit für Aufsehen gesorgt und sind einer der wichtigsten Faktoren für Unternehmenswachstum und Innovation. Eine Umfrage von Forbes ergab, dass 92 % der Kund:innen eher bereit sind, Unternehmen zu vertrauen, die sich für soziale und ökologische Belange einsetzen.
Während des letzten Jahrzehnts war einer der beliebtesten Trends in der Wirtschaft die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Praktiken. In unserem aktuellen globalen Klima mit steigenden Temperaturen und schwindenden Ressourcen setzen immer mehr Unternehmen auf umweltfreundliche Ansätze, um ihre Umweltbilanz zu verbessern. Obwohl Naturschutz und Nachhaltigkeit oft als Themen betrachtet werden, die sich auf die materielle Umwelt beschränken, richten immer mehr Experten ihre Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen des Online-Bereichs auf die Umwelt.
Die Technikriesen haben daran gearbeitet, ihren ökologischen Online-Fußabdruck zu verringern. Google kündigte an, dass es 100 % erneuerbare Energien nutzt, um die Kohlenstoffemissionen auszugleichen, während Microsoft (dem die Suchmaschine Bing gehört) versichert hat, dass es bis 2030 CO₂-neutral sein wird. Auch Apple teilte mit, dass alle Produkte des Unternehmens bis 2030 CO₂-neutral sein werden.
Es gibt auch umweltbewusste Unternehmen, Öko-Startups und andere umweltfreundliche Firmen wie Ecosia, die innovative Wege anbieten, indem sie Bäume pflanzen, sobald man eine Internetsuche durchführt, indem sie ihre Erweiterungen für den Browser verwenden. Sie verwenden den Gewinn aus den Suchanzeigen, um Einkommen zu generieren, das mit neuen Bäumen an die Natur „zurückgegeben“ wird und so die Umweltbelastung verringert!
Die nächste Umbruchwelle von Scaleflex betrifft auch nachhaltige Geschäftsmethoden, die es Unternehmen ermöglichen, den digitalen CO₂-Fußabdruck zu reduzieren und die Art der verwendeten Technologien und ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu optimieren.
Wie können Unternehmen dazu beitragen, ihren digitalen Fußabdruck zu reduzieren?
Größere Unternehmen wie Google, Microsoft und Apple können ein ganzes Team und Ressourcen darauf verwenden, ihren elektronischen Fußabdruck zu reduzieren. Das gleiche könnte für kleine und mittlere Unternehmen und Start-ups eine größere Herausforderung sein.
Was können Unternehmen also tun, um sicherzustellen, dass ihre Online-Geschäftsmethoden nachhaltig sind, ohne das Wachstum zu beeinträchtigen? Welche Ressourcen gibt es, um deinen CO₂-Fußabdruck online klein zu halten?
Wir bei Scaleflex bieten wir zahlreiche Möglichkeiten für digitale Unternehmen, umweltfreundlich zu werden und den CO₂-Fußabdruck zu verringern!
Datenmanagement und -speicherung prüfen
Beginnen Sie damit, wie Marie Kondo zu handeln: Entrümpeln Sie digitale Inhalte, die keine Freude mehr bereiten (ungenutzt oder archiviert). Bis 2025 wird der globale Cloud-Speicher 100 Zettabyte an Daten erreichen – das entspricht einer Billion Gigabyte. Die Cloud-Speicherung ist teuer, wenn Sie mehr Daten haben, und sie produziert auch eine Menge CO₂, was Sie bei großen Serverbetrieben nicht sehen.
Wenn Sie Dokumente mit v1, v2, v3 ... haben, benötigen Sie mit Sicherheit nicht alle davon. Besonders bei visuellen und Multimedia-Inhalten wie Bildern und Videos nehmen diese einen beträchtlichen Platz in der Cloud ein. Es ist an der Zeit, sie regelmäßig zu löschen. Dasselbe sollte auch an den Arbeitsplätzen getan werden.
Bei Scaleflex hat unser Digital Asset Management, der Filerobot, den Anspruch, die einzige Bezugsquelle für alle Medieninhalte zu werden und zu verhindern, dass die Benutzer Mediendateien immer wieder in verschiedenen Tools von Drittanbietern (CMS, PIM, E-Mailing, Marketing-Tools von Drittanbietern usw.) replizieren. Einige der Funktionen umfassen die automatische Duplikatsverwaltung und Versionskontrolle, die dazu beitragen können, den Cloud-Speicherplatz zu reduzieren. Dank Filerobot können Sie überflüssige digitale Daten entfernen und sicherstellen, dass Ihre Teammitglieder über die neuesten, markengerechten Daten verfügen.
Webseitenoptimierung
Laut WebsiteCarbon erzeugt die durchschnittliche Webseite 1,76 g Kohlendioxid pro Seitenaufruf. Eine Website mit 10.000 Seitenaufrufen pro Monat verursacht jährlich 211 kg Kohlendioxid.
Eine leichtere und schnellere Webseite ist auch eine umweltfreundlichere! Webseitenoptimierung kann Ihnen nicht nur dabei helfen, die Geschwindigkeit Ihrer Seiten zu erhöhen, in den SERPs besser abzuschneiden, die Absprungrate zu senken und die Konversionsrate zu steigern, sondern auch den CO₂-Fußabdruck Ihres Unternehmens zu verringern.
Bildoptimierung
Da die Verbraucher:innen ästhetische Webseiten bevorzugen, ist die Optimierung Ihrer Bilder der wichtigste Weg, um Daten auf der Webseite zu reduzieren, die Netzwerkressourcen zu verringern und die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen.
Sie können dies erreichen, indem Sie große Bilder auf Ihren Webseiten komprimieren und in der Größe anpassen, moderne Bildformate (WebP und AVIF) wählen, die schnell laden, und langsam ladende und reaktionsschnelle Bilder verwenden. Wir werden in diesem Blog-Beitrag nicht näher darauf eingehen, wie Sie all dies tun können, aber wenn Sie an den Einzelheiten interessiert sind, finden Sie diese hier: Optimierung von Bildern im Web.
Video-Optimierung
Neben Bildern sind auch Videos eine große Herausforderung. Beim Streaming von Videos werden große Datenmengen von und zu Servern übertragen. Eine hervorragende Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck zu verringern, ist das Einbetten von Videos, die bereits auf anderen Video-Sharing-Seiten wie YouTube zu finden sind. So kann Ihr Video von Ihrer Webseite aus abgespielt werden, während YouTube die Datenlast übernimmt. Laut dem Bericht von ClickClean wird YouTube in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit mit A bewertet. Sie können diese Videos also trotzdem abspielen und dabei auf die Umwelt achten!
Scaleflex's Lösungen: Filerobot kann Ihnen dabei helfen, Ihre Webseiten mit on-the-fly Bildtransformationen zu optimieren, so dass Sie mit Ihren Bildvarianten keinen Cloud-Speicher verbrauchen müssen! Videos können auch mit Video-Transkodierung und adaptivem Streaming optimiert werden, um Ihren Endbenutzern die besten Auflösungen zu liefern.
Cleane Codes schreiben
Saubere und optimierte Codes sind von Natur aus vorteilhaft. Vermeiden Sie Redundanzen und erstellen Sie effiziente Abfragen, indem Sie Ihren Code clean und überschaubar halten. Für Entwickler:innen können die Regeln von Sandi Metz nützlich sein:
- Nicht mehr als 100 Codezeilen für Klassen
- Unter 5 Codezeilen für Anwendungen und Funktionen
- Nicht mehr als 4 Parameter in einer Anwendung
- Nur 1 Objekt für Controller erstellen
Javascripts reduzieren
JS fügt der Webseite ein zusätzliches Dateigewicht hinzu und erhöht die erforderliche Verarbeitungszeit. Diese verursachen nicht nur langsame Ladezeiten, sondern sind auch schlecht für die Umwelt.
Nicht jedes Javascript auf einer Webseite kann nützlich sein. Besonders bei beliebten CMS wie WordPress können Plugins oder Codes von Drittanbietern für Überladung sorgen. Die PageSpeed Insights von Google können einige Informationen liefern und eingrenzen, welche Dateien lange zum Laden brauchen. Wenn diese Dateien nicht benötigt werden, sollten Sie sie entfernen.
Network Optimization
Webseiten ohne Content Delivery Networks (CDNs) werden jedes Mal, wenn eine Person die Webseite besucht, dynamisch generiert, was eine Serververarbeitung erfordert und den Energieverbrauch erhöht. Caching-Technologien können dazu beitragen, solche ineffizienten Vorgänge zu verringern, indem sie vorab statische Versionen der Seite generieren.
Auch für die Übertragung von Daten über Telekommunikationsnetze von einem Ende der Welt zum anderen wird viel Energie verbraucht. Da die Unternehmen von heute über geographische Grenzen hinweg operieren, müssen europäische E-Commerce-Websites Inhalte für Menschen in den USA oder Asien bereitstellen und umgekehrt. CDNs helfen Unternehmen dabei, die Latenzzeiten im Netzwerk und den Energiebedarf zu senken, indem sie den Weg der Daten zu den Endbenutzern verkürzen. Das bedeutet schnellere Inhalte, schnellere Webseiten und weniger Kohlenstoffemissionen.
Scaleflex’s Lösungen: Unsere Multi-CDNs bieten Best-in-class caching und die schnellste Bereitstellung digitaler Inhalte weltweit mit über 130 Ländern, 5 Kontinenten und 2.000 Präsenzpunkten.
Achtsame Online-Kommunikation
Die Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks online muss eine Unternehmensinitiative sein. Es reicht nicht aus, wenn nur das Management oder das IT-Team die oben genannten Lösungen umsetzt. Auch alle Angestellten können einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Dies kann durch eine unternehmensweite Kultur einer achtsamen Online-Kommunikation am Arbeitsplatz erreicht werden.
Auch wenn das Versenden einer E-Mail oder einer Nachricht in der Firmen-Chatgruppe immer noch umweltfreundlicher ist als ein physischer Brief, verursacht es dennoch Kohlenstoffemissionen. Wenn Sie mit Kolleg:innen in einem Büro zusammenarbeiten, werden Sie es als produktiver empfinden, persönlich mit ihnen zu sprechen, als eine lange E-Mail zu schreiben und mehrere Hin- und Herbewegungen zu machen, um zu klären, was Sie eigentlich meinen. Wenn Sie eine E-Mail senden müssen, vergewissern Sie sich, dass die Informationen vollständig sind.
Visuelle Inhalte in E-Mails sind, genau wie Webseiten, mit CO₂-Emissionen gleichzusetzen. Während eine gewöhnliche E-Mail vielleicht 4 g Kohlenstoff erzeugt, kann eine E-Mail mit einem Bild im Anhang 50 g CO₂ erzeugen. Stattdessen kann eine zentralisierte Digital Asset Management-Lösung zum Speichern und Freigeben von Dateien, Bildern und Videos dazu beitragen, das E-Mail-Durcheinander zu reduzieren. Das DAM kann auch dazu beitragen, überflüssige Benachrichtigungen zu minimieren – Sie müssen nicht mehr auf die E-Mail am Ende des Tages warten, um mit Ihrem Teil des Projekts zu beginnen. Freigabeprozesse können innerhalb des DAMs durchgeführt werden.
Sicherlich ist die Implementierung eines DAMs nicht direkt mit der Verwendung einer Software für das Nachhaltigkeitsmanagement gleichzusetzen oder damit, dass wir unseren CO₂-Fußabdruck online vollständig beseitigen, sondern nur, dass wir dazu beitragen können, den überflüssigen Fußabdruck aus der Online-Kommunikation hin und her zu reduzieren.
Scaleflex’s Lösungen: Filerobot ist die einzig wahre Bezugsquelle und ermöglicht den nahtlosen Austausch von Inhalten mit internen und externen Teams. Feedback und Freigabeprozesse können über eine einzige Plattform abgewickelt werden, wodurch die Abhängigkeit von E-Mails oder Kommunikationstools, die den CO₂-Ausstoß erhöhen, verringert wird.
Fazit
Mit der zunehmenden Bedeutung der Nachhaltigkeit und ihrer Auswirkungen auf unsere Umwelt werden wir in den kommenden Jahren wahrscheinlich immer mehr Unternehmen sehen, die nachhaltige Strategien und umweltfreundliche Programme einsetzen.
Die zunehmende Hinwendung zu umweltfreundlichen Unternehmen bedeutet, dass die Optimierung der Online-Klimabilanz Ihres Unternehmens in den kommenden Jahren ein immer wichtigerer Trend sein wird. Die Umsetzung der oben genannten Strategien durch die Implementierung einer Digital Asset Management-Lösung wie Filerobot sind einige der kleinen, aber wirkungsvollen Möglichkeiten, den Online-Fußabdruck Ihres Unternehmens zu reduzieren.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie die Vorteile der Leistungsoptimierung im Internet nutzen und den CO₂-Fußabdruck Ihrer Webseiten reduzieren können? Nehmen Sie an unserem Online-Webinar mit Scaleflex, Quanta und Michelin teil und erfahren Sie mehr. Hier die Aufzeichnung ansehen!
Die Zukunft ist grün. Reduzieren Sie noch heute den digitalen Fußabdruck Ihres Unternehmens mit Scaleflex!
